Toleranzen und Besonderheiten bei der Kunststoff-Bearbeitung
Die physikalischen Eigenschaften von Kunststoffen unterscheiden sich stark von denen metallischer Werkstoffe. Dies erschwert die Einhaltung von Maß-, Form- und Lagetoleranzen. Daraus lässt sich ableiten, dass für diese Warengruppe kein zu enger Toleranzbereich angegeben werden kann. Im Folgenden geben wir Richtlinien zur Ermittlung wirtschaftlich herstellbarer und wiederholbarer Fertigungstoleranzen. Bei der Dimensionierung von bearbeiteten Teilen sollten die ISO-Grundtoleranzwerte IT6, IT7 und IT8 nicht verwendet werden.
Festlegung der Maßkategorie
Die Einteilung der Größenklassen berücksichtigt die Maßhaltigkeit bezogen auf die Eigenschaften des ausgewählten Kunststoffs.
Maßkategorie A: Hohe Maßhaltigkeit
Maßkategorie B: Reduzierte Maßhaltigkeit
Zuordnung für Drehteile mit Toleranzangaben
Empfohlene Allgemeintoleranz für Drehteile nach SN EN 22768-1
Empfehlung: Bei Maschinenbauteilen ohne Toleranzangaben sollte die Genauigkeit m (mittel) und in Sonderfällen f (fein) gewählt werden.
Bestimmung des ISO-Passtoleranzfelds nach SN EN 20286-2. Grundtoleranzen in µm.
Maßkategrorie:
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A IT 10 – 12 |
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B IT 11 – 13 |
Empfohlene Toleranzreihe für Drehteile aus Kunststoff nach SN EN 20286-1
Empfehlung: Bei Maschinenbauteilen ohne Toleranzangaben sollte die Genauigkeit m (mittel) und in Sonderfällen f (fein) gewählt werden.
Zuordnung für Frästeile mit Toleranzangaben
Empfohlene Allgemeintoleranz für Frästeile nach SN EN 22768-1
Empfehlung: Bei Maschinenbauteilen ohne Toleranzangaben sollte die Genauigkeit m (mittel) und in Sonderfällen f (fein) gewählt werden.
Bestimmung des ISO-Passtoleranzfelds nach SN EN 20286-2. Grundtoleranzen in µm.
Maßkategrorie: |
A IT 10 – 12 |
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B IT 11 – 13 |
Empfohlene Toleranzreihe für Frästeile aus Kunststoff nach SN EN 20286-1